Vor 3,5 Jahren begann unser Hilfsprojekt für die Ukraine mit einem Kofferraum voller Hilfsgüter an der slowakisch-ukrainischen Grenze. Heute wurde Project NADIYA e.V. im Bundeskanzleramt für das Engagement in der Ukraine Hilfe geehrt – eine wertvolle Anerkennung für gelebte humanitäre Hilfe und ein starkes Zeichen für die Zivilgesellschaft.
Von der Hilfsinitiative zur bundesweiten Anerkennung
So viele inspirierende Menschen, engagierte Initiativen und neue Impulse: und mittendrin Project NADIYA e.V.. Gemeinsam mit 25 anderen Intiativen wurden wir im Bundeskanzleramt mit einer besonderen Auszeichnung geehrt. Überreicht wurde sie durch den Bundeskanzler Friedrich Merz und die Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, Frau Dr. Christiane Schenderlein.
Für unser Team war dieser Moment bewegend und auch ein wenig unwirklich. Vor 3,5 Jahren standen David Bantschow und Marie Gregor mit einer Handvoll Engagierter und einem Kofferraum voller Hilfsgüter an der slowakisch-ukrainischen Grenze, um erste Transporte zu organisieren. Wir hätten nicht gedacht, dass uns dieses Engagement einmal bis ins Kanzleramt führen würde.
Was als spontane Reaktion auf den russischen Angriffskrieg begann, hat sich in kurzer Zeit zu einem wirkungsvollen Hilfsprojekt für die Ukraine entwickelt. Project NADIYA e.V. organisiert seither regelmäßig Transporte in die Ukraine, unterstützt lokale Partnerorganisationen und hilft Menschen auf der Flucht. Mit jeder Spendenaktion, jedem Transport und jedem Freiwilligeneinsatz ist unser Netzwerk gewachsen.
Diese kontinuierliche Arbeit war es, die auch die Jury von startsocial e.V. überzeugt hat, dass wir in die Top 25 Bundesauswahl gehören. Im Rahmen unseres Stipendiums konnten wir unsere Strukturen professionalisieren, neue Strategien entwickeln und unsere humanitäre Hilfe langfristig stärken. Die Preisverleihung im Kanzleramt markierte den feierlichen Abschluss dieser intensiven Zeit. Unsere Coaches Clemens Suter-Crazzolara PhD und Mark Moebius haben uns in den vergangenen Monaten begleitet, inspiriert und strategisch unterstützt. Ihre Expertise hat entscheidend dazu beigetragen, dass wir unsere Arbeit nachhaltiger gestalten konnten.
Als wir die Urkunde entgegennahmen, dachten wir vor allem an die vielen Menschen, die diese Arbeit überhaupt möglich machen: die freiwilligen Helfer*innen, die Tag für Tag im Lager, an der Grenze oder in der Ukraine im Einsatz sind; die Spender*innen, die unsere Hilfstransporte finanzieren; und die Partnerorganisationen vor Ort, die wissen, wo Hilfe am dringendsten gebraucht wird. Die Ehrung ist deshalb keine Auszeichnung für uns allein – sie würdigt die gelebte Solidarität vieler Menschen hier und in der Ukraine.
Ein besonderer Moment – und ein klarer Auftrag für die Zukunft
Die Auszeichnung im Kanzleramt war ein bewegender Augenblick. Sie zeigt, wie wichtig zivilgesellschaftliches Engagement für die Ukraine-Hilfe ist und weiterhin bleibt – gerade in einer Zeit, in der die Aufmerksamkeit vieler Menschen nachlässt. Für uns ist dieser Moment kein Schlusspunkt, sondern ein Ansporn.
Humanitäre Hilfe endet nicht mit einer Urkunde. Sie entsteht durch konsequentes Handeln, durch Menschen, die hinsehen und nicht wegschauen. Wir wissen, dass unsere Arbeit weitergehen muss: mit Hilfstransporten, langfristigen Projekten und dem festen Willen, Solidarität jeden Tag aufs Neue zu leben.
Wir sind dankbar für die Anerkennung durch den Bundeskanzler und die Staatsministerin und sehen diese Auszeichnung als Auftrag. Sie motiviert uns, unsere Strukturen weiter auszubauen und unsere Unterstützung für die Menschen in der Ukraine zu verstärken.
und Teil unserer Initiative werden.
