Während der russischen Aggression wurden weite Teile der Ukraine schwer zerstört. Viele Menschen mussten fliehen, doch einige, insbesondere ältere Menschen, sind geblieben oder kehren immer mehr in ehemals besetzte Gebiete zurück. In der Südukraine sind ganze Dörfer und Städte stark beschädigt und werden regelmäßig Ziel von Angriffen. Zwischen den Ruinen gibt es jedoch Häuser, die noch bewohnt sind und mit einfachen Mitteln wieder nutzbar gemacht werden können. Hier setzt unser Damage Response Team an: Nach Angriffen helfen wir vulnerablen Menschen beim Räumen von Schutt, beim Sichern von Gebäuden und bei schnellen Reparaturen. Schon der Austausch zerbrochener Fensterscheiben durch transparente Kunststoffplatten oder eine provisorische Dachreparatur kann die Lebensbedingungen erheblich verbessern und Schutz vor Wind und Wetter bieten.

Unsere bisherigen Einsätze in der Ukraine

Im Jahr 2023 haben wir gemeinsam mit dem Kriegsfotografen und Handwerker Timo Vogt einen Projektplan für handwerkliche Nothilfe in der Ukraine entwickelt. Schnell zeigte sich, dass wir dafür die Unterstützung einer erfahrenen ukrainischen Organisation benötigten. Daraufhin wurde das Projekt im Rahmen der Hilfsorganisation Vostok SOS umgesetzt.
Wir haben das Team durch Logistik, Ausstattung und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Für die erste Assessment-Reise im Frühjahr 2023 konnten wir hochwertige Akku-Werkzeuge, Baumaterialien und ein Fahrzeug bereitstellen, mit dem auch abgelegene Dörfer trotz stark beschädigter Straßen erreicht werden konnten.
In knapp zwei Jahren konnten die Damage Response Teams von Vostok SOS über 500 Häuser reparieren und so vielen Menschen wieder ein warmes, würdevolles Zuhause ermöglichen.
Vostok SOS wurde 2014 gegründet, um Menschen in der Ukraine zu unterstützen, die unmittelbar unter den Folgen des Krieges litten. Die Organisation versorgt Zivilist*innen in umkämpften Gebieten, evakuiert Betroffene, organisiert Unterbringung und Versorgung und hat dabei ein besonderes Augenmerk auf Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

Damage Response Team 2026: Ausblick und Ziele

Für 2026 bereiten wir einen weiteren Einsatz des Damage Response Teams vor. Der Schwerpunkt liegt diesmal in der Region Kherson im Süden der Ukraine. Dort sind wir bereits gut vernetzt, gleichzeitig erreicht nur wenig Hilfe die Bevölkerung. Regelmäßige Drohnenangriffe verschärfen die Situation zusätzlich, wie unsere letzten Assessments gezeigt haben.
Gemeinsam mit Partnerorganisationen planen wir die nächsten Schritte. Möglich wird dieser Einsatz auch durch die Unterstützung der Postcode Lotterie – dafür möchten wir uns ausdrücklich bedanken.

Unterstütze mit deiner Spende direkt betroffene Menschen in Kherson und hilf uns, schnelle handwerkliche Nothilfe zu leisten.